Unterwasserantiquitätenmuseum Pireus

Außen wie   Innen  soll das Projekt einerseits die Identität des Gebäudes   als ehemaliger Getreidespeicher aus den 30iger Jahren im Hafen von Piräus bewahren und andererseits einen  Ort des Ozeans schaffen,  in dessen Tiefe die  Taucher historisches Material finden  und es im Unterwasserantiquitätenmuseum  bearbeiten,  lagern und der Öffentlichkeit zeigen.

Die unverwechselbare Form des Gebäudes und seine Dimensionen machen es zu einem wesentlichen Bestandteil der Stadtsilhouette im Hafen von  Piräus. Die Architektur muss beantworten, wie  dieses Gebäude ein griechisches Unterwasserantiquitätenmuseum in einem ehemaligen Getreidespeicher sein kann.

Außen  am Gebäude sind im wesentlichen drei neue Elemente in Form und Material hinzugekommen, die das Ganze zu einer neuen Einheit formen und zugleich  innere Funktionen   sichtbar machen, das Erdgeschoß bleibt zur Gänze frei als neue Piazza für die Bürger, das Museum als städtisches Zentrum.

-  ein neues schwebendes goldfarbenes Dachelement,  in der exakten Form eines umgedrehten  griechischen Tempelgiebels,  welches den internen Ozean mit Regenwasser versorgt. Der innere Ozean, das Herz des neuen Museums, besteht  aus zwei leuchtenden Wassermembranen, gespannt zwischen Himmel und Erde, zwischen denen eine Rolltreppe wie ein Taucher die Museumsebenen verbindet . Es ist ein  räumliches  Übergangselement, das die Erschließung der Museumsbereiche zum pulsierenden Raumerlebnis macht.  Das hier beginnende Raumkontinuum organisiert sich um dieses Meer und gibt dem Inneren seine unverwechselbare Atmosphäre als Unterwasserantiquitätenmuseum. Der umgedrehte Tempelgiebel ist   sowohl ein  Wasserfänger als auch ein Dach für das Aussichtsrestaurant mit Ozeanbrücke und Bibliothek.

Mehr noch gibt es die Vision, eine mythologische Wasseruhr zu entwickeln, die eine Synthese mit der rationalen Uhr am Turm eingeht.

Mythos und Logos im Hafen von Piräus als Landmark, Symbol für griechische und europäische Identität ,von weitem erkennbar durch ankommende Schiffe auf dem Meer. 

- ein neues rundum verglastes Dachgeschoss in den Proportionen und Dimensionen  des alten Dachgeschosses. Es enthält  öffentliche Bereiche im Gegensatz zum massiven Baukörper der Museumsbereiche. Auf diesem Geschoß beginnt das Eintauchen über die zentrale Rolltreppe zwischen den zwei Wasserwandmembranen sowie früher von hier aus das Getreide in die Zellen eingebracht wurde.

Die tragenden Säulen gehen aus der Statik des Bestandes hervor und markieren zudem einen Panoramarundgang mit Blick auf das Meer und die Stadt Piräus. Versammlungsraum, Multimediaraum und permanente Ausstellungen sind hier nach dem Raum im Raumprinzip organisiert. Dies  sind zeitgemäße  Anspielungen an die Ringhalle und die Cella des antiken Tempelbaus.

- drei schmale Glasbänder, die vom Rundweg der Ausstellung in den Zellen erzählen, die Nebenstiegen belichten und zugleich ein Zitat des griechischen Parthenon sind mit seinen drei Stufen als Übergang von der Landschaft ins Gebäude. Sie kontrastieren mit der Vertikalität des Turmes und ermöglichen  den Kontakt nach außen ohne die Museumsstücke in den Zellen mit Tageslicht zu belasten.

Die Materialsprache  des Gebäudes ist zurückhaltend und erhält den Charakter des Gebäudes als ehemaliger Getreidespeicher und Industriegebäude aus den 30iger Jahren.

Die Außenbereiche werden mit einer mediterranen, fugenlosen, gebundenen Belagsdecke mit ockerfarbenen Zuschlagstoffen und Bindemitteln  aus Trass ausgeführt. Multifunktionale Streifen aus hellen Natursteinen markieren wie Bilderrahmen Übergänge  zu den Gehbrunnen, zum Gebäude, zum Meeresufer, zur Stadt, zu Pavillons, zu Restaurants und dienen als zweispurige Fahrradstreifen und Fußgängerwege.

Großzügige Gehbrunnen mit Sitzdecks aus Holz mit Schilffeldern prägen die unmittelbare Umgebung des Unterwasserantiquitätenmuseums. Zur Verbesserung der klimatischen und lufthygienischen Bedingungen werden  stadtklimaverträgliche Bäume gepflanzt. Keine Reihen, sondern locker verteilt, so wird verhindert, dass die Bäume eine zu starke Blickbarriere zwischen Stadt, Platz und Meer bilden. Die ebene Platzfläche hat multifunktionalen Charakter. Die Randbereiche können für Außengastronomie, die Innenbereiche für Veranstaltungen und Märkte genutzt werden.

Es werden viele Möglichkeiten des Sitzens in der Sonne oder im Schatten der Bäume  angeboten: die Stühle der Gastronomie, die Decks auf den Gehbrunnen, längliche Bänke entlang der Fahrradwege, großzügige Baummuscheln zum Sitzen und Liegen aus Holz, frei angeordnete Blechstühle wie in den öffentlichen Parkanlagen von Paris. Ein Aufenthaltsort für jede Altersstufe. 

Das Beleuchtungskonzept dient der Hervorhebung des einzigartigen Ortes, inszeniert über die Bauwerke, den Bäumen, den Sitzplätzen, der Wegführung. Zentrale Orte heller, gedämpfte Baumkronen mit Bodenstrahlern, Wege mit Mastleuchten, LED-Lichtlinien.


In the outside and the inside, the architecture should preserve the identity of the building as a former granary from the 30s in the port of Piraeus and on the other hand create a place where the ocean, in whose depth the divers find historical material to work with it, to store it and to show it tot he public in the underwater antiquities museum. 

The distinctive shape of the building and its dimensions make it to an integral part of the city's skyline in the port of Piraeus. The architecture must find the answer how this building can be a Greek underwater antiquities museum in a former granary. 

Outside the building  three new elements in form and material are added  to  form a  new unit and make both internal features visible, the ground floor remains entirely free as a new piazza for the citizens, the museum as an urban center. 

- A new floating golden roof element, in the exact shape of an inverted Greek temple pediment, which gives rain water to the internal ocean.

 The inner ocean, the heart of the new museum, consists of two glowing water membranes stretched between heaven and earth,  an escalator as a diver connects the Museum levels. It is a spatial transition element that makes the development of the museum areas to a vibrant spatial experience. The devlopment is  organized around this sea and gives the interior its distinctive atmosphere as an underwater museum of antiquities. The inverted temple pediment is both a water trap and a rooftop restaurant , with views to the ocean, an ocean bridge and  library. 

More than that, there is the vision of developing a mythological water clock inside, as antithesis to the rational clock on the tower. 

Mythos and Logos in the port of Piraeus as a landmark, a symbol of Greek and European identity and tradition. 

- A new modern glass attic in the proportions and dimensions of the old attic. It contains public areas in contrast to the massive building of the museum areas. On this floor the dipping over the central escalator between the two water wall membranes begins. 

The pillars can be seen from the statics of the population and also highlight a panoramic tour with views of the sea and the city of Piraeus. Meeting room, multimedia room and permanent exhibitions are organized here according to the space in a space principle. These are contemporary allusions to the ring hall and the cella of the ancient temple building. 

- Three narrow glass strips that tell from the itinerary of the exhibition in the cells, exposing the side stairs and also a quote from the Greek Parthenon with its three stages are as a transition from the landscape into the building. They contrast with the verticality of the tower and allow the contact to the outside. 

The material language of the building is restrained and takes on the character of the building as a former granary and industrial buildings from the 30s. 

The outdoor areas are designed with a Mediterranean, seamless, bonded coating ceiling with ocher aggregates and binders from Trass. Multifunctional strips of bright natural stones mark as picture frame transitions. 

In order to improve the climatic and air quality conditions city climate-friendly trees are planted. No rows, but loosely arranged, so prevents the trees form a strong view to barrier between the city, space and sea. The flat square surface has multifunctional character. 

It offered many possibilities of sitting in the sun or in the shade of the trees: the chairs of gastronomy, the decks on the Gehbrunnen, elongated benches along the bike paths, generous tree shells for seats and tables made from wood, freely arranged sheet metal chairs as in public parks of Paris. A place for all ages. 

The lighting concept is used to highlight the unique place, staged on the buildings, the trees, the seats, the captivity. Central places bright, muted tree crowns with soil radiators, paths with mast lighting, LED light lines.

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